Bei Zauneidechsen erkennt man das Geschlecht an der Farbe des Tieres. Weibchen sind unauffällig grünlich-braun, Männchen dagegen grün. Vor allem zur Paarungszeit zeigt das Männchen ein grell-grünes Gewand.
- wenig Anspruch an Lebensraum
- ursprünglich vor allem in Übergangsbereichen, wie an Waldrändern
- besiedeln auch stark vom Menschen beeinträchtigte Lebensräume, wie Gärten und Böschungen entlang von Straßen
- brauchen Versteckmöglichkeiten und Platz zum Sonnen (Reptilien sind wechselwarm und können ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren, daher müssen sie sich in der Sonne wärmen)
Die Zauneidechse ist auf keine Nahrung spezialisiert.
Sie frisst vor allem Insekten, Larven und Spinnen.
Faule Wandergesellen
Zauneidechsen sind sehr ortstreue Tiere und bewegen sich nur innerhalb eines kleinen Radius, um zu jagen und sich zu paaren. Neue Lebensräume werden daher nur langsam besiedelt.
Am ehesten wandern Jungtiere ab, die aus ihrem Lebensraum vertrieben werden, wenn dort zu viele Zauneidechsen leben. In diesem Fall können sie größere Distanzen zurücklegen um neue Lebensräume zu erschließen.
Aktivitätszeit
Die männlichen Zauneidechsen verlassen im Frühjahr als erstes ihr Winterquartier. Sie beginnen daraufhin mit der Häutung. Durch das Abstreifen der alten Haut zeigt sich die leuchtend grüne Färbung, ein wichtiger Aspekt in der Balz um Weibchen.
Diese verlassen etwa drei Wochen nach den Männchen ihre Verstecke. Kurz darauf beginnt die Paarungszeit, gefolgt von der Eiablage.
Die jungen Zauneidechsen schlüpfen ab Mitte Juli bis in den September hinein.
Vor allem die Männchen begeben sich bereits im August in eine unterirdische Erdhöhle in die Winterruhe. Die Weibchen folgen wenige Wochen später, wenn sie sich ausreichend Energiereserven angefressen haben. Die Jungtiere des laufenden Jahres ziehen sich als letztes, meist erst im September, zurück.
Tipp
Zauneidechsen sind tagaktiv und vor allem beim Sonnen gut zu beobachten. Habt ihr den Sonnenplatz einer Zauneidechse ausgemacht, könnt ihr sie dort immer wieder beobachten.
Aber Achtung verhaltet euch beim Beobachten ruhig, um die streng geschützten Zauneidechsen und anderen Reptilien nicht zu stören!
Bitte betretet nicht die Böschungen oder Habitatstrukturen und haltet auch Hunde von den Zauneidechsenlebensräumen fern.
