Stimmen zum Projekt

Andrea Johanides

Geschäftsführerin WWF Österreich

„Mehrere Studien zeigen: Süßwasserlebensräume sind die am stärksten vom Artensterben betroffenen Ökosysteme. Gleichzeitig kennen Fließgewässer keine Ländergrenzen. Daher braucht es grenzüberschreitende Schutzmaßnahmen. Bei INNsieme kommen erstmals Partner aus den unterschiedlichen Bereichen der Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft zusammen, um Modelle zu erarbeiten, die bestenfalls auch anderen Regionen als Vorbild dienen können. Nur so lassen sich die Herausforderungen der Klima- und Ökologiekrise gemeinsam lösen“.

Leopold Füreder

Professor für Gewässerökologie an der
Universität Innsbruck

 „Nur gesunde Flüsse sind in der Lage, ihre Funktionen für Hochwasserprävention und Grundwassersicherung zu erfüllen und zugleich einen sicheren Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten zu bieten. Besonders in den Alpenregionen, wo die Klimaerwärmung über dem globalen Durchschnitt liegt, sollte der Schutz intakter Flüsse Priorität haben. Damit die selten gewordenen Inn-Arten, wie Flussuferläufer, Biber und Ufertamariske erhalten bleiben“.

Ingrid Felipe

Stellvertretende Landeshauptfrau von Tirol

„Der Inn kann aufgrund seiner Länge mit rund 200 km in Tirol und seiner Größe als Hauptfluss Tirols bezeichnet werden, der durch den am dichtesten besiedelten Teil unseres Bundeslandes fließt. Seit 2006 steht er im Zentrum von Projekten, mit denen versucht wird, dem Tiroler Abschnitt des Inn wieder mehr Naturnähe zurückzugeben. Da besonders Flüsse ein verbindendes Element sind, die vor menschgemachten Grenzen nicht Halt machen, freut es mich besonders, dass in diesem Projekt eine grenzüberschreitende Betrachtung erfolgt, die vom Ursprung des Inn im Schweizer Oberengadin bis zur Mündung in die Donau bei Passau reicht.“

Karl Heinz Gruber

Geschäftsführer der VERBUND Innkraftwerke sowie der Grenzkraftwerke

„INNsieme zeigt uns, dass verschiedene Projektpartner über Grenzen hinweg zusammenarbeiten können, mit dem Ziel, den Inn in seiner Vielfalt zu erhalten. Nutzungsinteressen zum Wohle der Allgemeinheit und Naturschutz gehen dabei Hand in Hand. Wir nutzen Potenziale und bemühen uns um Ausgleich, damit Positives erhalten bleibt und Neues entstehen kann. Gemeinsam packen wir es an, die Zukunft positiv zu gestalten“.

Stephanie Jicha

Vizepräsidentin des Tiroler Landtags

„In Tirol finden sich noch einige letzte Flussabschnitte, die ökologisch intakt sind und damit zu einem bedeutenden Bestandteil der Tiroler Alpenlandschaft werden. Damit das auch so bleibt, setzen wir uns als Projektpartner dafür ein, dass die noch verbliebene längste freie Fließstrecke des Inn erhalten wird“.

Alexander Schuster

Land Oberösterreich, Abteilung Naturschutz

„Fast ein Viertel des gesamten Einzugsgebiets des Inn verläuft durch Oberösterreich. Zudem bildet er auch die natürliche Grenze zu Deutschland – er trennt und verbindet uns damit zugleich. Deshalb möchten wir die länderübergreifende Kooperation für den Erhalt des Inn unterstützen“.

Angelika Abderhalden

Geschäftsführerin Fundaziun Pro Terra Engiadina

„Durch den Klimawandel wird das schweizerische Engadin schon in 15 Jahren deutlich weniger Wasser haben, als wir es bisher gewohnt waren. Darum haben wir mit allen Interessensgruppen ein Integrales Einzugsmanagement begonnen, um unser Wasser zu schützen. Der Inn braucht aber auf seiner ganzen Länge viel mehr Aufmerksamkeit, auch in Österreich und Bayern“.

Zacharias Schähle

Geschäftsführer Tiroler Fischereiverband

„Der Inn steht repräsentativ dafür, wie verschiedenste Nutzungsinteressen an einem Ökosystem zusammenkommen. Leider hat der Inn als bedeutsamer Fischlebensraum massiv darunter gelitten. Wir beteiligen uns an INNsieme, damit die Ökologie des Inn wieder verbessert wird„.